Von einem Leben in der Mitte der Gesellschaft sind viele Behinderte noch weit entfernt. Ein Gastkommentar von Katia Meyer-Tien
https://rollingplanet.net/inklusion-mangelhaft/?fbclid=IwAR1A1NsiiboL5-KQ-J9elkf7Y_8l9jqsrVXCQt9iBN_njWJCCVZzFHekILk
Wenn wir uns diesen Beitrag durchlesen, dann stellt man fest, dass es gerade wieder sehr nahkommt, wir Menschen mit Beeinträchtigung sind Menschen zweiter .. vielleicht sogar n-ter Klasse. Ständig überlegt sich jemand etwas tolles für uns und was ist das Ende dieser Überlegung?
Wir kämpfen wieder an der gleichen Stelle, wie vor einem f*** Jahrzent. Dauerhafte Belastung mit dauerhafter Rechtfertigung im Hinblick unserer Daseinsberechtigung. WER ZUM GEIER KANN ENDLICH ETWAS TUN, DAMIT ALLEN DAS LEBEN WIEDER LEBENSWERT GESTALTET WIRD?
Es muss doch ein Mensch geben, der dieser Zielgruppe in der Frage des „lebenwerten“ Art und Weise unterstützt, die magelhafte Inklusion auszuhebeln. Hiermit meine ich, dass es zwar Teilhabeinstrumente gibt, aber sie werden nicht adäquat umgesetzt und wenn es tatsächlich ein passendes Ergebnis gibt durch das Instrument, dann hängt es an der letztendlichen Umsetzung durch die Leistungsträger…
Es wird viel geschrieben und noch mehr diskutiert, aber in der Regel lesen und hören wir nur von sollchen Utopien, doch eine angemessene Lösung wird uns nicht zu Teil. Somit dreht sich das RAD ständig um die eigene Achse und ein Leben in mitten der Gesellschaft ist egal wie engagiert wir sind, nur unter ständiger Qual und psychischer Belastung möglich. D.h., wir arbeiten zu Weilen, machen gute Abschlüsse mit Auszeichnung, planen täglich unseren Ablauf und liegen dabei zustzlich unter massiven psychosozialen Widrigkeiten, doch als Folge dessen werden wir dann überproportional mit Hürden begleitet.
Ein Beispiel: Wenn man arbeitet, obwohl es kaum einer wünscht, dann müssen wir zusätzlich Kosten tragen, die uns dann wieder in der Entfaltung unserer Lebensform einschränken.
- Kein Urlaub, wie wir wollen,
- kein Mietzuschuss, obwohl es ein Zweipersonenhaushalt ist,
- wenig Selbstbestimmung bzgl. der Wahl des Unterstützungsbedarfs
- uvm.
Doch hoffe ich inständig, dass eines tages irgendwer kommt, der alles verbessert……..
Wie Raul immer schon unter dem Arbeitstitel sagt:
Kinder der Utopie…
https://raul.de/begeisterndes/ab-15-mai-2019-im-kino-die-kinder-der-utopie-ein-kinofilm-ueber-inklusion-und-erwachsenwerden-an-einem-abend-in-deiner-naehe-jetzt-dabei-sein/
Ich hoffe eine Utopie wird einmal Realität 😉 …